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EnEV 2014 - neue Energieeinsparverordnung

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EnEV 2014: Praxis Dialog zu Wohngebäuden 20.07.2014

Teil 2: CONTRA EnEV-easy für Wohnhäuser (Teil 1 | 2 | 3 | 4)

EnEV-online Leser äußern sich sehr kritisch:
Schlechte Noten für den vereinfachten Nachweis


Im Newsletter vom 3. Juli 2014 fragen wir unsere Abonnenten: Was meinen Sie zu "EnEV-easy"? Lesen Sie hier einige Meinungen, die uns unsere Leser - als professionelle EnEV-Anwender - zusandten:

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EnEV-easy unterläuft Energiespar-Konzept

"Was ich von EnEV-easy halte? GAR NICHTS!!!
Alle Normen und einschlägigen Richtlinien verfolgen das Konzept, dass je genauer gerechnet wird desto weiter die Grenzwerte gefasst sind. Wer also ein Gebäude genau erfasst (Wärmebrücken-Einzelnachweis, detailliertes Verfahren bei der Anlagentechnik, Einzel-Erfassung der Fenster, Luftdichtheitsprüfung etc) kann bei gleichen energetischen Standards zulasten eines etwas höheren Planungshonorars Materialkosten sparen, und gewinnt zudem an Planungssicherheit in Details, z.B. bei Wärmebrücken. Die Befürworter von EnEV-easy kommen wohl vor allem aus dem Baugewerbe und Baustoffhandel..."

Ulf Simon, Dipl. Ing. (FH), Ingenieurbüro für Bauphysik, Wehr

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EnEV-easy wirkt komplizierter

"Hier einige Gedanken zur EnEV-easy:

  • Man sieht an den Tabellen: ganz so easy ist energieeffizientes Bauen dann doch nicht zu haben. Man könnte auch meinen, EnEV-easy sei eine Verkomplizierung.

  • Man kann sich durch den Einsatz von erneuerbaren Energien einen schlechteren Wärmeschutz erkaufen - anscheinend bis hinter das Niveau der EnEV 2002.

  • Die Anlagentechnik hält 20 Jahre, der Wärmeschutz des Gebäudes deutlich länger - darf ich dann später von einem Biomassekessel auf beispielsweise Brennwert umschwenken?

  • Technisch ist ein hoher Wärmeschutz - gerade im Neubau - überhaupt kein Problem. Eine effiziente Gebäudehülle ist die Voraussetzung für Behaglichkeit, niedrige Betriebskosten und hohe Qualität. Ein Rückschritt wäre zum Schaden der Bauherren.

  • Ein Rückschritt beim Wärmeschutz passt nicht ins Gesamtkonzept. Immerhin wollen wir in 6 Jahren nur noch Nearly-Zero-Energy-Buildings bauen (laut EnEG).

  • Könnte es sein, dass bestimmte Anlagenverbände gerne auch mal ihre Technologien in einer Referenzausstattung sehen wollten?"

Peter Mellwig, Dipl.- Ing. (FH),
Ingenieurbüro für Energieberatung, Berlin

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EnEV-easy gänzlich unnötig

"EnEV easy.... Ich halte GAR NICHTS davon! Das ist ein Thema über das wir vor über 10 Jahren diskutiert haben. Es ist überflüssig wie ein Kropf, denn es vermittelt den Eindruck als hätte das irgendeine Relevanz. Für Nachweise taugt es nicht und im Vorfeld einer Planung braucht man es nicht. Es ist für Leute die sich nicht mit dem Thema beschäftigt haben und glauben ohne etwas verstehen zu müssen mit Tabellenleserei irgendetwas zu erreichen."

Peter Uenning, Dipl.- Ing., Architekt- und Energieberater, Ostbevern

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EnEV-easy nur für "Schuhkartons" nutzbar

"Nach allem was wir bisher gehört und gelesen haben, ist EnEV-easy in der Praxis nur bei starken Einschränkungen ("Schuhkarton" etc.) nutzbar - also praxisfremd."

Thomas Höhfeld, Dipl.-Ing. Bauingenieur, IGKB
® mbH, Bochum

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EnEV-easy als bürokratische Verkomplizierung

"Für mich als Fachingenieur mit 12 Jahren Berufspraxis auf dem Gebiet des energiesparenden Bauens und Sanierens ist "EnEV-easy" ist ein weiterer Schritt der Bürokraten eine an sich einfache Thematik, baulicher Wärmeschutz und effiziente Anlagentechnik, weiter und weiter zu verkomplizieren. Ein ähnliches Tohuwabohu ist auch bei den KfW-Förderprogrammen seit Jahren zu beobachten, weshalb wir unser Engagement für die KfW-Bank nach 10 Jahren eingestellt haben.

Dass die Ausstattungsvarianten bei "EnEV-easy" von zuständigen Gremien bei Bedarf beliebig angepasst werden können, ist ein weiterer Schritt die Arbeit eines „intelligenten“ Menschen auf diesem Gebiet zu verunmöglichen. Außer uns scheint kein Mensch bemerkt zu haben, dass der galoppierende EnEV-Anforderungs-Wettbewerb unlängst die Komplexität der deutschen Steuergesetzgebung erreicht hat. Es wird in der Tat immer schwieriger, ja fast unmöglich, die Sinnhaftigkeit einem durchschnittlichen Auftraggeber z.B. Bürger zu vermitteln.

Ziel scheint es, die EnEV-Anforderungen tagesaktuell abfragen zu müssen, um sich als Planer nicht dem Vorwurf des Subventionsbetruges mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe oder einer Ordnungswidrigkeit in der Größenordnung von bis zu 50.000 Euro konfrontiert zu werden. Sehr hohe Risiken die entsprechend kalkuliert und honoriert werden müssen. Wir halten die Strafandrohungen auf diesem Gebiet für einen hilflosen Versuch das Thema Energieeinsparung den Bürgern zu diktieren und daher für nicht zielführend, ja sogar kontraproduktiv und damit für schädlich.

Unser Ziel war und ist nach wie vor Nachhaltigkeit, Bewahrung der Schöpfung, Wahrnehmung der Verantwortung gegenüber kommenden Generationen, Unabhängigkeit knapper werdender fossiler Rohstoffe und Aktivierung der erheblichen Arbeitsplatzpotenziale bei den Erneuerbaren Energien.

Dies ist auch die Begründung dafür, weshalb wir trotz tagesaktuellem Verordnungswahn immer noch ausreichend Aufträge erhalten, um unseren Verpflichtungen auch als Steuerzahler nachzukommen."

Dieter Rieger, Dipl.-Ing., Ingenieurbüro für Bauphysik, Speyer

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EnEV-easy für ungekühlte Wohnhäuser:
1. Teil: Ziele und Begründung der Bundesregierung
2. Teil: EnEV-online Leser äußern sich sehr kritisch
3. Teil: Rechtliche Risiken und Nebenwirkungen

4. Teil: Aktueller Stand - Bericht von der BAU 2015

Autorin: Melita Tuschinski
Redaktion EnEV-online.de

Quellen und weitere Informationen:
EnEV 2014: Kurzinfo für die Praxis Info-Broschüren (pdf)

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