Das Bundeskabinett hat am 16. Oktober 2013
die neue Energieeinspar-Verordnung (EnEV 2014)
verabschiedet. Der Energieausweis für Wohngebäude
wird die Energieeffizienz künftig wie im Bild 1
darstellen. Am selben Tag fragten wir die Abonnenten
unseren Newsletters, was sie von dieser Lösung
halten. Sie konnten eine der folgenden Bewertung
anklicken (sehr gut; akzeptabel; nicht
zufriedenstellen; sehr schlecht) sowie einen
zusätzlichen Kommentar abgeben. Erfahren Sie hier
wie das Meinungsbild sich gestaltet und lesen Sie
einige beispielhafte Argumente, bzw. Kommentare der
Umfrage-Teilnehmer.

Fast die Hälfte unser
Umfrage-Teilnehmer finden die Kombination "Bandtacho
plus Energieeffizienzklassen" sehr gut und ein Drittel
sind der Meinung, dass er akzeptable sei. Nicht
zufrieden sind ein Fünftel aller Umfrage-Teilnehmer.
Lesen Sie einige beispielhafte Argumente, welche die
Teilnehmer zusätzlich zu ihren Bewertungen eingaben.


-
Diese Regelung
stellt für den Eigentümer kein weiteren Aufwand
dar, auch verursacht es keine weiter Kosten für
ihn, da alte Ausweise bestehen bleiben. Die
Verbraucher, Mieter und Käufer, kennen diese
System jedoch aus der aktuellen Praxis womit der
Ausweis eine Aussagekraft für die Nachfrager
bekommt.
Draufschauen, weglegen später im Gespräch an den
Wert erinnern. Was hängen bleibt ist: Der Pfeil
war ziemlich weit links. Der Wert
....(Vergessen) Da ist ein großes C doch sehr
einprägsam. Und C ist eben zwischen 75 und 100.
-
Endlich ist bei
Grün nicht mehr alles OK. Wir können besser als
der Anfang von Grün. Und das sollte erkennbar
sein. Die Bauwirklichkeit ist bereits bei A und
A+ angelangt, wenn man mit Architekt plant.
Daran und nicht nur an "Grün" sollten
Bauträgerobjekte sich messen lassen müssen. Das
wird nun der Fall sein können, wenn es
Buchstaben im Farbverlauf gibt.
Energieeffizienz mit Bemerkung A+ u. ä. ist
bereits auf dem Markt bei fast allen
Elektrogeräte. Es ist der Stand der Technik.
Erinnert an die Einteilung von Kühlschränken,
etc. Damit können Laien diese Einteilung evtl.
besser nachvollziehen.
Erinnert an die Einteilung von Kühlschränken,
etc. Damit können Laien diese Einteilung evtl.
besser nachvollziehen.
-
Alle Maßnahmen,
die die Transparenz und damit auch die Akzeptanz
des Energieausweises erhöhen, sind gut.
-
Autoreifen, TV,
Kühlschränke haben Bandtacho. Habe meine Reifen
auch nach Bandtacho gekauft - Kriterium
Spritverbrauch, Nasshaftung, danach der Preis.
-
Bessere Zuordnung
und Einstufung wie bei Elektrogeräten.
-
Da Bauherrn auch
teilweise keine Ahnung vom Bauwesen haben können
(besonders Mieter), ist es sinnvoll eine schnell
verständliche Kategorisierung zu finden. Die
Energieklassen sind hierfür innerhalb der
deutschen Bevölkerung bekannt, gut einschätzbar
und somit gut geeignet.
-
Da man die
Einteilung A+ bis H schon von den
Effizienzklassen der Elektrogeräte kennt, kann
man so auch den Energiebedarf des Gebäudes
leicht ablesen und zuordnen, ohne besondere
Kenntnisse.
-
Damit können auch
Bürger, die sich mit dem Thema nicht so
auseinandersetzen auf einen Blitz die
Energieeffizienz eines Gebäudes einordnen.
-
Damit weiß jeder
Bescheid. Effizienz-Klasse: ungefähr richtig ist
besser als haargenau falsch Wert: gut - da kann
jeder ausrechnen was das Gebäude an Heizenergie
pro Jahr kosten wird: ... kWh x Preis pro kWh
-
Das Aufzeigen bzw.
Einteilen in mögliche Energetische
Gebäudeklassen verdeutlicht, (besonders) der
"breiten" Bevölkerung den Energetischen Standard
eines Gebäudes. Diese zusätzliche Komponente ist
meiner Meinung nach noch übersichtlicher als nur
die rein absoluten Energetischen Kennwerte eines
Gebäudes darzustellen. Eine erste Einschätzung
des voraussichtlichen Energetischen Bedarfs
eines Gebäudes fällt hiermit noch leichter.
-
Das scheint im
Moment die übersichtlichste und effektivste
Variante zu sein, um die Energieeffizienz an
Gebäuden darzustellen.
-
Der Bandtacho mit
Effizienzklasse bedient sowohl den fachkundigen
wie auch den nichtfachkundigen Nutzer. Durch die
zusätzliche Darstellung der Effizienzklassen
wird ein breiteres Nutzerportal der
nichtfachkundigen Nutzer angesprochen, das sich
dann auch tatsächlich mehr mit der
Energieeffizienz befasst. Weiter werden für den
Nutzer vertraute Darstellungen (Elektrogeräte
usw.) herangezogen, die es dem nichtkundigen
Nutzer einfacher machen.
-
Der bisher
eingeführte "Balken" ist allen beteiligten
bekannt und wird sinnig und transparent um die
Klassen erweitert.
-
Der Kunde, jeder
kann den Ausweis besser einschätzen und bewerten
aufgrund gleichartiger Bewertung anderer
energieverbrauchender Sachgüter.
-
Der bisherige
Farbverlauf ist zwar für Fachleute informativ
genug, der "normale" Verbraucher kennt aber von
den Elektrogeräten die Einteilung in
Effizienzklassen. Dies ist für ihn
transparenter.
-
Die
ABC-Darstellung ist den Menschen von anderen
Produkten vertraut. Viele können mit den
Begriffen End- oder Primärenergie nichts
anfangen.
-
Die
Effizienzklassen haben sich mit den
Elektrogeräten bei den Verbrauchern eher
eingebürgert, und da es fast nur noch Geräte mit
A und besser gibt, sehen die Besitzer oder
Mieter das eine Klasse D schon eher schlecht
ist.
-
Die Einordnung der
Gebäude in unser gesamtes
Energieeffizienzverständnis wird mit dem
Buchstaben wesentlich einfacher. Problematisch
bleibt weiterhin das massive Vergleichsproblem
zwischen Verbrauchs- und Bedarfsausweis.
Die Einteilung in Klassen von A - H sind
leichter einzuprägen als der Verbrauch in
kwh(m²a).
-
Die Einteilung ist
von Küchengeräten bereits bekannt. Einziger
Nachteil: Als Besitzer von älteren Häusern gibt
es eine Abwertung durch eine Verschiebung in den
roten Bereich. Während 250 kWh/m2a bisher noch
"gelb" war, ist dies in der EnEV 2014 nun
"rot"...
-
Die Einteilung
macht das Ergebnis für Bauherrn greifbarer als
eine kWh/m²a Angabe. Eventuell führt es auch
dazu, dass abseits von KfW Förderungen versucht
wird eine höhere Effizienz-Klasse zu erreichen.
Zum Beispiel: mit 60 kWh/m²a liegen wir im
Bereich B, wenn wir aber unter 50 kWh/m²a kommen
können wir das Haus mit A bewerben und besser
verkaufen oder vermieten, daher werden weitere
energetische Optimierungen geprüft und kommen
wahrscheinlich zur Ausführung. Womit die
energetische Gesamtqualität des Gebäudebestandes
steigen würde.
-
Die farbliche
Darstellung kennt man bereits. Seit einigen
Jahren ist die Energieeffizienzklasse bei allen
elektrischen Geräten angegeben. Mit diesen
Klassen kann glaube ich mittlerweile jeder etwas
anfangen. Beides finde ich gut!
-
Effizienzklassen
erinnern an Energielabel bei Kühlschränken etc.
hiermit kann der Mensch was anfangen u.
vergleichen
Effizienzklassen sind dem Verbraucher bekannt.
-
Es eine gute
Verknüpfung Gebäude zu elektrotechnische Geräte.
Es erleichtert dem Verbraucher die Orientierung
und spornt den Gebäudeeigentümer an sich mit der
energetischen Bewertung auseinanderzusetzen.

-
Akzeptabel im
Sinne einer besseren Vergleichbarkeit, wenn es
darum geht den Kennwert kWh/(m²a) einzuordnen
und diese in Kategorien einzuordnen. Bekannt von
anderen Kennzahlensystemen zur Bewertung von
Energieeffizienz ist eine Zuordnung von Klassen
bis A+++, welcher hier hätte Rechnung getragen
werden sollen, u. a. um ggf. schärfere Ziele zu
definieren, um diese ggf. mit Fördermaßnahmen zu
unterstützen.
-
Besser als vorher,
da deutlicher wird wie gut/schlecht das Gebäude
im Vergleich steht. Jedoch hat sich das
Energielabel wie es bei Elektrogeräten
eingesetzt wird europaweit als Anzeige auch für
die Gebäude-Energieeffizienz durchgesetzt.
Deutschland fährt also immer noch einen
"Außenseiterweg", der übersichtlicher sein
könnte. Hinzu kommt, dass Klasse "C"
beispielsweise immer noch den Anschein erweckt
"ganz gut" zu sein.
-
Besser als die
bisherige Darstellung mit Nachkommastellen. Ein
Bezug zur Wohnfläche und nicht zur Nutzfläche (AN)
wäre noch sinnvoller, da die Meisten Nutzer mit
AN nichts anfangen können.
-
Der
Endenergiebedarf wird in für den Laien
verständlich in vergleichbare Klassen
eingeteilt. Jedoch fehlen Angaben wo
normalerweise ein Alt- Neu- oder Umbau in dieser
Skala auftaucht.
-
Die Bezeichnungen
A+, A, B, etc. erinnern an die Einstufungen bei
Kühlschränken, darauf hätte man auch verzichten
können.
-
Die Einführung der
Effizienzklassen in Energieausweisen könnte für
Laien eine "greifbarere" Bewertungsgröße
darstellen, als der Absolutwert eines
spezifischen Endenergiebedarfs.
-
Die Einteilung in
Buchstaben ist bei Verbrauchern von
Elektrogeräten bekannt und erleichtert im
Gespräch die schnelle Einordnung eines Gebäudes.
Die Zuordnung des Buchstabens C zu einem
Endenergiebedarf von 75-100 kWh/m²*a ist
allerdings in Bezug auf einen sanierten Altbau
schon psychologisch ungünstig, da mit großem
(finanziellen) Aufwand "kein "optimales"
Ergebnis" (das würde ein "A" oder besser)
erreicht werden kann.
-
Die Grenzstriche
zwischen den Effizienzklasse A+ bis H sollten
mit dem entsprechenden Grenzwert versehen
werden, damit jeder Nutzer erkennen kann, wie
weit ein festgestellter Energiebedarfswert eines
Gebäudes vom nächsten Grenzwert entfernt liegt.
-
Die
Klassifizierung von A++ bis H ist beim
Verbraucher durch den Einsatz bei weißer Ware
etc. bereits bekannt und akzeptiert. Die Angabe
von kWh/(m²·a)
ist jedoch für denjenigen interessanter der sich
etwas mehr mit dem Ausweis auseinandersetzt.
-
Noch besser wäre
die Abschaffung des Bandtachos und die
Einführung derselben grafischen Skala wie sie
auch bei allen anderen Erzeugnissen
(Kühlschränke, Fernseher) vorliegt, gerade um
einen einheitlichen, allgemein anerkannten und
akzeptierten Standard zu erzielen. Die
Bezifferung des Qp-Ist-Bedarfs und
dem Bedarf des Referenzgebäudes muss natürlich
erhalten bleiben.
-
Eine Einordnung
des Gebäudezustandes ist durch die Darstellung
recht anschaulich aufgezeigt. Der Bezug zu
Effizienzklassen bei Haushaltsgeräten usw. wird
dem Verbraucher aufgedrängt.
Energieeffizienz ist für eine einfache
Einteilung wie bei Lampen doch wesentlicher
komplexer und deswegen sehr vereinfacht
dargestellt. Es besteht die Gefahr, dass wie bei
Kühlschränken jedes Jahr noch ein Plus
dazukommt.
-
Finde ich gut, da
man trotz Einteilung in Klassen noch den Wert
ablesen kann und somit sieht, wo man steht. Eine
reine Einordnung in Klassen wäre für mich nicht
akzeptabel, da dann meistens nur die Ausrichtung
am unteren Level erfolgen würde.
-
Für Nutzer sind
auch die Bezeichnungen der Vergleichswerte für
die Energieeffizienzklassen wichtig. Hierzu
müsste es zu den jeweiligen Nutzungsarten
Angaben im Energieausweis geben. Die alleinige
Angabe der Klassifizierung ist nicht sehr
transparent.
Grundsätzlich finde ich die Bandtacho Variante
gut, denn so kann auch der Nicht-Fachmann mit
einer inzwischen gewohnten Skala gut und besser
unterscheiden bzw. auch schlechte Lösungen
einfach erkennen. Problematisch ist aber
andererseits, dass aus einem sehr komplexen
Sachverhalt ein zu stark vereinfachter einzelner
Zahlenwert wird: Man kann daraus beispielsweise
nicht erkennen, wie Wärmedämmung oder
Anlagenqualität zueinander stehen. Auch die für
den Endverbraucher relevante Frage, wie hoch
denn die Heizkosten sein werden, lässt sich
daraus nicht ablesen. Die Rechnungsmethodik wird
sich auch stets ändern, sodass eine Bandskala
und auch der Wert von 2014 mit einer von 2020
wahrscheinlich nicht vergleichbar sein wird.
-
Häuser können
schlicht wegen der Vielfältigkeit so nicht
eingestuft werden. Hier gibt doch die KfW
Qualifizierung oft schon genug Auskunft.
-
Immer noch ein
Unterschied zu anderen Skalen (vergleich
Kühlschrank, ...), die Lesbarkeit ist nicht
besser geworden.
Immerhin der Schritt in die richtige Richtung,
besser wäre jedoch das Stufenlabel!
-
Kunde, Mieter oder
Käufer, der sich mit diesem Thema weniger
beschäftigt, kann so der Energieverbrauch besser
verstehen. Außerdem kennen die Leute bereits die
Effizienzklassen auch von anderen Produkten,
z.B. Elektrogeräte, Reifen usw.
Lieber ein Kompromiss, als noch länger auf die
EnEV warten!
Man sollte auch an den Kosten nutzen Faktor
denken!!! Was kostet eine gedämmte Fassade bis
200 mm was darüber ist wir immer
unwirtschaftlich sein.
-
Die Regelung
analog dem Energielabel ist zwar nicht schlecht,
weil eventuell ein Laie den Energiebedarf des
Gebäudes auf den ersten Blick noch besser
einschätzen kann. Jedoch hängt der tatsächliche
Energieverbrauch immer auch von dem
Nutzungsverhalten der jeweiligen Bewohner ab. So
werden Familien mit Kindern und Hausfrau oder
Arbeitslose üblicherweise wesentlich mehr
heizen, als ein berufstätiges Ehepaar. Also
könnten die Energieklassen auch irreführend
sein. (Aber das war auch schon beim bisherigen
farbigen Balken der Fall.)
-
Sicherlich ist der
Energieausweis jetzt plakativer als bisher,
jedoch für die Kunden weiterhin nicht
transparent. Das fängt bereits mit den Angaben
zur AN (übliche Aussage dazu: "Ist
das meine Wohnfläche? .... passt aber nicht!")
Auf der Farbskala sollten als die
Referenzgebäude - Neubau und Bestandsbau im
Vergleich, aber auch der Vergleichswert für ein
Gebäude aus der gleichen Baualtersklasse mit
ähnlichem Dämmwert auftauchen. Dies könnte
beispielsweise in der Software zu Beginn
angegeben werden. Die Werte könnten aus dem
Datenbestand der ARGE e.V. aus Kiel o. ä.
entnommen werden.
-
Verbraucherfreundlicher Vergleich analog
Haushaltsgeräten möglich. Jedoch muss eine
verbindliche Einstufungshilfe der Klassen mit
Bezug auf den energetischen Standard und den
Gebäudetyp erfolgen (Reihenhaus,
Mehrfamilienhaus (MFH) Lagerhalle, Büro, usw.)
Dies muss für jeden Typ erstellt und fortgeführt
werden (Branchendurchschnitt analog den
KfW-Förderprogrammen).
-
Vielleicht kann
ein Hausbesitzer durch diese Darstellung einen
besseren Zusammenhang seines Energiebedarfs
erkennen.
-
Vorteil ist
sicherlich die kompakte Darstellung die den
Bericht damit übersichtlich hält. Nachteil liegt
vermutlich in der Wirkung auf den nicht
technisch versierten Leser. Die Buchstaben sind
in der bekannten vertikalen Ausrichtung visuell
besser/einfacher zu interpretieren.
-
Wenn der
spezifische Energiebedarf eines Objektes bekannt
ist, dann benötigt man meiner Meinung nach keine
Einteilung mehr in Klassen, da diese Einteilung
zu Unsicherheiten bei einer Betrachtung und
Bewertung führen kann.

-
Besser wäre, wenn
überhaupt nur 3 bis 4 Klassen zu definieren.
Der Verbraucher oder Nutzer einer Immobilie kann
in der Regel mit den Daten nichts anfangen. Dies
sollte in kW=EUR und Verbrauch oder Bedarf
dargestellt werden.
-
Die Bandbreite des
Tachos Von 0-250 kWh ist zu gering.
Die Darstellung zeigt immer nur den Ist-Zustand.
Speziell im Gebäudebestand zeigt es nicht das
Optimum. Hier sollten zwei Skalen, Ist-Zustand
und Optimum ausgewiesen werden.
-
Die Einteilung in
Klassen macht einen Vergleich für den
Nichtfachmann zwar einfacher, doch die Angaben
im Energieausweis haben leider mit der Realität
immer noch wenig zu tun. Besonders der
Primärenergiebedarf wird erheblich durch den
"politischen Willen" beeinflusst.
-
Die Klassen sind
willkürlich angesetzt und werden wahrscheinlich
mit jeder EnEV-Fortschreibung wieder geändert,
was dann für Verwirrung sorgen wird. Außerdem
gibt es im Neubau-Bereich zu wenige Klassen.
-
Die Übertragung
von Kategorien, die ihre Berechtigung bei
Geräten durchaus hat, auf Gebäude bleibt
fragwürdig: Häuser sind keine Maschinen. Und die
EnEV-Berechnung ist keine Strommessung. Aber
wichtiger aussehen wird der Tacho mit Klassen
...
-
Die Zahlen- sowie
die Effizienzklassifizierung hat sehr wenig
Aussagekraft für den Laien. Vergleichswerte für
Neubau- und Effizienzhausniveau wären gute
Referenzwerte.
-
Eher verwirrend,
da der Pfeil für Endenergiebedarf viel weiter
rechts liegen kann als der Primärenergiebedarf
(beispielsweise Fernwärme mit fP=
0,36 oder Hackschnitzelnutzung mit fP=0,2!
Die Bedeutung von End- und Primärenergiebedarf
muss der Kunde erst mal verstehen. Schätze es
gibt dafür noch viel Erklärungsbedarf.
-
Ein schlechtes B
kann in der Praxis schlechter sein als ein gutes
C. Für die Vermarktung ist C jedoch schlechter
als B. Die Stufung mit exakten Grenzen gaukelt
eine Rechengenauigkeit vor, die faktisch nicht
vorhanden ist. Daher ist der "fließende" Pfeil
am Bandtacho die bessere Lösung.
-
Eine Einstufung in
Buchstabenklassen halte ich nicht für sinnvoll.
Eine Immobilie ist kein Elektrogerät. Der
Energieausweis ist ein Faktor von vielen bei
einer Immobilie.
-
Es besteht bei
solch groben Stufen die Gefahr, dass
beispielsweise wegen +/- 0,1 kWh eine Stufe
erreicht oder verfehlt wird. Das lädt
schlimmstenfalls zum Mogeln ein bzw. bestenfalls
wird beispielsweise durch den Einbau einer
anderen Umwälzpumpe eine ganze Stufe besser
erreicht.
-
Gebäude mit sehr
niedrigem Verbrauch, Passivhäuser und Energie-
Plushäuser lassen sich mit dieser Lösung nicht
gut genug kennzeichnen. Diese Gebäude möchten
wir aber in naher Zukunft haben. Warum werden
sie dann in den Energieausweisen nicht
berücksichtigt? Soll es dann aussehen wie beim
Kauf einer Waschmaschine AA+++ ???
-
Ich finde ein
Bandtacho mit den KfW Effizienzhausstufen
besser. Die Effizienzklassen kennt kaum jemand.
-
Die Lösung ist
nicht übersichtlich und eindeutig. Den Bandtacho
versteht doch jeder auch nur halbwegs gebildete
Mitbürger, bei zwei unterschiedlichen
Darstellungen und Kennzeichnungen gibt es doch
nur Verwirrung, zumal eine "Klasse" ein breites
Spektrum umfasst und damit ungenau ist.
-
Meiner Meinung
nach verunsichert die Rangfolge der Buchstaben
die Auftraggeber weiter.
-
Mich stört die
zunehmende Verklausulierung: Bei Gebäuden kann
doch genauso gut von Zahlwerten anstelle der
Eingruppierung in eine weitere Symbolik
(Buchstaben) gesprochen werden. Muss man sich
mit "A+" brüsten und das Gebäude liegt
vielleicht am unteren Grenzwert von 25
kWh/(m²a). Die Relation zu wirklich sehr guten
Gebäuden (Nullenergie, Plus-Energie) geht doch
hier verloren. Wer legt die Grenzen fest? Wie
stark verändert sich die Technik? Werden übliche
gute und wirtschaftliche Bauweise nicht in
Abseits gestellt, nur weil diese "A" verpassen
in ihrer Gesamtheit und Nachhaltigkeit jedoch
wertvoller sind? Wo bleibt der Industriebau und
gibt es dann zwei unterschiedliche
Bewertungssysteme für WG und NWG. Ist folglich
ein hochgradig energetisch optimiertes Büro mit
"B" schlechter als ein Wohnungsbau mit "A" in
dem nicht ständig Licht leuchtete oder die
Gebäudekonditionierung läuft? Nach meiner
Ansicht gibt eine Gruppierung keine weiteren
Aufschlüsse, daher sollte man für die Regelung
kein Geld verwenden!
-
Viele Gebäude
werden bei diesem Modell in den roten Bereich
abdriften, welche jetzt noch gute Werte
besitzen.
-
Warum A+ ? Das
zeigt doch, dass die Buchstabenklassifizierung
bereits veraltet ist. Irgendwann kommt
sicherlich noch A++. Die Zahlenreihe mit der
Hintergrundfarbe reicht doch vollkommen aus.
-
Was kommt in naher
Zukunft: A+++++ so, wie beim Kühlschrank? Eine
Skala, die man nicht mehr nach oben (A)
erweitern kann, ist nicht sinnvoll.
-
Wenn jetzt
zusätzlich zu den KfW-Effizienzhaus-Standards
Effizienzklassen eingeführt werden überfordert
dies meiner Meinung nach den Bauherrn als
Laien.
-
Zwang und
staatliche Regulierung sind immer die
schlechteste aller denkbaren Lösungen. Das muss
der Markt regeln. Wenn ein Mieter eine Wohnung
mit Energieausweis möchte, dann soll er unter
den Wohnung mit Ausweis aussuchen. Es ist nicht
nur aufwendig, einen Handwerker zu finden, der
gerade Zeit/Lust/Können hat, diese Ausweise
korrekt auszustellen. Aber wer erklärt bitte den
meist ahnungslosen Mietern (denen in der Regel
sogar der Unterschied zwischen Warm- und
Kaltmiete erklärt werden muss, wer Elektrizität
bezahlt usw.) den Unterschied zwischen Primär-
und Endenergiebedarf? Die Bestimmungen sind eine
weitere totale Staatskontrolle und
Regulierungswut mit Entmündigung der
Marktteilnehmer, die Lasten trägt die
"Privatwirtschaft", in diesem Fall der
Vermieter. Gleichzeitig soll saniert und am
liebsten auch noch die Mieten gedeckelt werden,
während alle Kosten einschließlich der
Grundsteuer steigen? Das kann nur Politik.

-
Mehrere A-Klassen;
Keine Unterteilung in Alt und Neubau,
beispielsweise: Für einen Altbau wäre B / C
schon ein gefühltes A ++.; Falls das Gebäude
saniert worden ist fehlt der alte Wert, so dass
ein Käufer oder Neumieter die Verbesserung
erkennt;
Balkendiagramme sind dem Verbraucher geläufig
und besser nachvollziehbar.
-
Bei Geräten in der
Küche ist die Kennzeichnung geläufig. Dies auf
ein Haus zu übertragen ist nicht sinnvoll da der
Verbraucher mehr an Werten/Zahlen orientiert
ist!!
-
Der Auftraggeber
wird den Aussteller auffordern, auf Teufel komm
raus, den nächst besseren Buchstabenwert zu
erreichen.
-
Mit den
Buchstabenklassen wird man sich ab jetzt
zunehmend in die Tasche lügen, um sich einen
Marktvorteil zu verschaffen. Es ist wie beim
Autofahren - kaum jemand wird den ausgewiesenen
DIN-Verbrauch erreichen. Schlussendlich
entscheidet das Nutzerverhalten der Bewohner.
-
Die Angaben im
Energieausweis erlauben bekanntlich keine
Rückschlüsse auf den tatsächlichen
Energieverbrauch. Dies steht bereits so im
Energieausweis drin, und es entspricht leider
auch der Lebenswirklichkeit. Eine Einteilung in
Effizienzklassen suggeriert dem Verbraucher
jedoch, dass es sich um realistische Werte
handle, wie es z.B. bei Kühlschränken der Fall
ist. Hier wird die systematische Irreführung des
Verbrauchers auf die Spitze getrieben.
-
Die Entscheidung
finde ich nicht richtig. Die Effizienzklassen
sind in ihrer Erweiterungsmöglichkeit schon
lange am Ende. Wie viel +++ will man denn noch
anfügen? ....
-
Effizienzklassen
sind nicht definiert. wenn dann A-.. und nicht A
+ oder wie bei Kühlschränken A +++ bis ......
außerdem ist die Bandbreite zu groß. Wenn schon,
dann in 10er Schritten.
-
Es ist sehr
verwirrend zwei Angaben die unterschiedliche
Werte haben aber das gleiche meinen gedanklich
unter einen Hut zu bringen.
-
Hier wird eine
Abschaffung des Bandtachos zu Gunsten einfacher
Buchstaben(Effizienz)klassen vorbereitet. Reine
Buchstaben(Effizienz)klassen sind nichtssagend.
Warum also zusätzlich noch
Buchstaben(Effizienz)klassen? Folglich:
überflüssig!
-
Hinsichtlich der
Effizienzklassen hat sich bei allen anderen
Produkten eine konkrete Darstellung
durchgesetzt, die dem Verbraucher geläufig ist
und die Effizienz-Klasse deutlich erkennbar
darstellt. Der Bandtacho erfüllt beide Kriterien
nicht.
-
Noch immer ist
nicht festgelegt, dass im Ausweis die reine
Wohnfläche (d.h. ohne den
Balkon-/Terrassen-Anteil von 50 Prozent, neu nur
25 Prozent, der bei Eigentums-Wohnanlagen laut
Teilungs-Erklärung inklusive ist) anzusetzen
ist. So ist beispielsweise kein Vergleich mit
Miet- Wohnungsanlagen ohne Balkone und Terrassen
sinnvoll möglich. Und wie sieht es bei den kWh
bei zentraler Warmwasserbereitung aus, ca. 15
Prozent abziehen?
-
Unübersichtlich
"A" sollte der beste Wert (= 0) sein, sonst
bekommen wir den gleichen Blödsinn wie bei
Geräten mit A++++. Aber dort hängt es am
Berechnungsmodus. Außerdem kann im Altbau unter
Umständen ein Haus mit 100 ja durchaus gut sein.
Zahlenwerte sind vollkommen ausreichend.

Sind Sie vom Ergebnis
überrascht? Offensichtlich war es keine schlechte Idee
des Bundesrates diese Änderung des Energieausweise als Maßgabe zur EnEV
2014 zu fordern. Die Teilnehmer an unserer Umfrage sind
- wie Sie auch an den Kommentaren erkennen -
größtenteils Fachleute, die die EnEV in ihrer Bauberatung,
Planung und Ausführung professionell anwenden. 79
Prozent finden den Energieausweis mit Bandtacho plus
Effizienzklassen entweder sehr gut oder akzeptabel. Die
Argumente der Kritiker lassen sich allerdings auch nicht
ignorieren, stammen sie doch aus der jahrelangen
Erfahrung unserer Leser mit dem Energieausweis. Man kann
nur hoffen, dass die nächsten EnEV-Novellen auch für diese
kritisierten Aspekte eine zukunftsfähige Lösung
weiterentwickeln.
Autorin: Melita Tuschinski
Redaktion
EnEV-online.de

Quellen und weitere Informationen:
EnEV 2014: Kurzinfo für die Praxis Info-Broschüren (pdf)
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EnEG-Entwurf der Bundesregierung im Bundestag:
Zuständige Fachausschüsse befassen sich am 20. März
2013 mit der Novelle des Energieeinsparungsgesetzes
(EnEG) (16.03.2013)
Kritik am EnEG-Entwurf der Bundesregierung:
Fachausschüsse im Bundesrat empfehlen Änderungen des
Entwurfs für die Novelle des
Energieeinsparungsgesetzes (EnEG) (12.03.2013)
EnEV 2014 – Kabinetts-Entwurf - Änderungen im
Vergleich zur EnEV 2009
(06.02.2013)
EnEG 2013 – Kabinetts-Entwurf - Änderungen im
Vergleich zum EnEG 2009
(06.02.2013)
Wie geht es weiter mit der EnEV-Novelle?
(18.01.2013)
Ab wann gelten die neuen EnEV-Anforderungen?
(28.01.2013)
Referentenentwurf für die EnEV- und EnEG-Novelle:
Die Meinungen der Betroffenen im Internet lesen
(20.12.2012)
EnEG 2013 – Novelle des Energieeinsparungsgesetzes
Referenten-Entwurf für EnEG-Novelle vom 15. Okt.
2012: Was ändert sich im Vergleich zum geltenden EnEG
2009?
(15.10.2012)
Referenten-Entwurf für EnEV-Novelle vom 15. Okt.
2012: Was ändert sich im Vergleich zur geltenden
EnEV 2009?
(15.10.2012)
Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden: EU-Kommission
fordert Italien auf die EU-Rechtsvorschriften
einzuhalten
(29.09.2011)
Zweiter Nationaler Energieeffizienz-Aktionsplan -
Bundesregierung berichtet der EU-Kommission
(31.08.2011)


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