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EnEV 2014 Energieeinsparverordnung ab 2016

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Rainer Dippel, Leiter strategische Verbandsarbeit und Nachhaltigkeit, Viessmann Werke 28.09.2015

Drei Fragen zur EnEV-Erhöhung des Energie-Standards ab 2016

Rainer Dippel, Leiter strategische Verbandsarbeit und Nachhaltigkeit, Viessmann Werke in Allendorf (Eder),  antwortet auf die Fragen der EnEV-online Redaktion

Die Frage stellte Melita Tuschinski, Dipl.-Ing./UT, Freie Architektin, Herausgeberin des Experten-Portals EnEV-online.de

Bild: Rainer Dippel, Leiter strategische Verbandsarbeit und Nachhaltigkeit, Viessmann Werke  Foto © Viessmann


Auf dem Weg zum Niedrigstenergiegebäude erhöht die aktuelle Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) ab 2016 den energetischen Standard für Neubauten. Lesen Sie die Antworten von Rainer Dippel auf unsere Fragen.

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EnEV-Erhöhung des Energie-Standards für Neubauten ab 2016

Ab 2016 erhöht die EnEV den Energie-Standard für Neubauten: der Höchstwert des erlaubten Jahres-Primärenergiebedarfs sinkt um 25 Prozent und der geforderte Wärmeschutz der thermischen Gebäudehülle steigt um 20 Prozent. Wie sehen Sie diese Regelung?

Dippel: Die Absenkung des Jahresprimärenergiebedarfs um 25 Prozent wird im Zuge der EnEV-Erhöhung des Energie-Standards bei der heute im Neubau dominierenden Gas-Brennwertheizung ausschließlich durch die Erhöhung des Wärmeschutzes der Gebäudehülle erreicht werden. Es wird also ab 2016 ein deutlicher Schwerpunkt auf die Gebäudehülle gelegt.

Durch die EnEV-Erhöhung des Energie-Standards wird die Wahl des Wärmeerzeugers in Richtung niedriger Primärenergiefaktoren gelenkt. Da ab 2016 auch der Primärenergiefaktor für Strom drastisch abgesenkt wird, erfüllen neben Pelletheizungen und Stirling- sowie Verbrennungsmotor-KWK-Systeme insbesondere auch Elektro-Wärmepumpen die Anforderungen im EnEV-Referenzhaus ohne zusätzliche Wärmedämmung.

Kritisch beurteilen wir, dass die neu auf den Markt kommenden Brennstoffzellen-Mikro-KWK im Referenzhaus die EnEV-Anforderungen ebenfalls nur mit zusätzlicher Wärmedämmung erfüllen.

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Trend zur Energieeinsparung in Gebäuden

Die EU fordert künftig das Niedrigstenergiegebäude für Neubauten. In der Praxis werden jedoch bereits heute Null-Energie- und Plus-Energiehäuser gebaut. Was meinen Sie, wohin geht der Trend zum Energiesparen in Gebäuden?

Dippel: Die heutigen Plus-Energiehäuser sind häufig über den EnEV-Standard hinaus gedämmt und verfügen über PV-Anlagen zur Energiegewinnung und Elektro-Wärmepumpen für Heizung und Warmwasserbereitung.

Dieser Trend wird sich fortsetzen, kombiniert mit Batteriesystemen zur Erhöhung der Eigenstromnutzung und mit Öl-/Gas-Brennwert-Hybrid-Wärmepumpen, um die Stromkosten für die Beheizung vor allem im Winterhalbjahr moderat zu halten.

Auch die Nutzung von Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung wird in Niedrigenergie- und Plusenergiehäusern weiter an Bedeutung gewinnen.

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Praxishilfen für Planer und Energieberater

Die Leser von EnEV-online sind Architekten, Planer Energieberater und Handwerker sowie ihre Auftraggeber – Bauherren, Bauträger, Eigentümer und Verwalter von Gebäude. Was bieten Sie diesen Zielgruppen im Hinblick auf den erhöhten EnEV-Standard für Neubauten ab 2016 an?

Dippel: Im Bereich der Heiztechnik wird sich mit der EnEV-Erhöhung des Energie-Standards vor allem der Trend zu Elektro-Wärmepumpen weiter verstärken. Der Grund dafür liegt in der Absenkung des Primärenergiefaktors von 2,4 auf 1,8. Wir bedienen diesen Trend mit hocheffizienten Elektro-Wärmepumpen wie unserer Vitocal 300-A. Sie erreicht COP-Werte bis 5,0 und damit hohe Jahresarbeitszahlen. Mit einem Schallleistungspegel von weniger als 54 db(A) ist die Wärmepumpe zudem deutlich leiser als vergleichbare andere Geräte.

Darüber hinaus umfasst das Viessmann Komplettprogramm eine Reihe von Hybridgeräten, in denen jeweils eine Luft/Wasser-Split-Wärmepumpe mit Brennwertgeräten für Gas oder Öl kombiniert werden und die auf diese Weise eine ideale Synergie zwischen Wirtschaftlichkeit und Klimaschutz bieten.

Neben unserem bekannten Vitodesk-Tool und unseren Planungshandbüchern bieten wir für Fachleute entsprechende Planungshinweise an – vor allem durch die Fachreihe EnEV. TopTechnik-Broschüren zu den angesprochenen Trend-Technologien für Fachleute und TopInfos für Endverwender runden unser Informationspaket zum EnEV-Standard ab.
 

Herr Dippel, vielen Dank für Ihre Antworten!

Die Fragen stellte Melita Tuschinski, Dipl.-Ing./UT, Freie Architektin, Herausgeberin und Redaktion EnEV-online.de

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